🥐 Frühstück
Heute starteten wir um ungefähr 10 Uhr mit einem Frühstück in einem gemütlichen Café. Mit Weißbrot, Ei, Speck und Salat war es zwar kein typisch japanisches Frühstück, dennoch war alles ziemlich lecker.
🌅 Morgen
Nach dem Frühstück und einem kurzen Spaziergang kehrten wir zurück ins Hotel, um uns den weniger schönen Aufgaben einer Reise zu widmen. Es war bereits genug Wäsche angefallen, dass sich ein Waschgang lohnte.
Der einzige Lichtblick war die, wie ich finde, ziemlich coole Kombination aus Waschmaschine und Trockner, die hier so üblich ist. Wir haben den Waschgang vor dem Frühstück gestartet und kamen ungefähr zwei Stunden später zu gewaschener und größtenteils trockener Wäsche zurück.
🌆 Mittag
Als im Hotel alles erledigt war, fuhren wir mit der Tram nach Minamiaoyama
, ein Viertel im selben Stadteil wie unser Hotel namens Minato
.
Das Viertel oder zumindest seine Hauptstraße besteht aus Gebäuden diverser “Stararchitekten”.
Eines davon ist das Nezu-Museum
, welches unser nächstes Ziel sein sollte.
Innerhalb des Museums gab es ein striktes Fotografierverbot, wesshalb ich leider keine Bilder zeigen kann. Die Austellung bestand aber vorallem aus Artefakten von 11-12 Jhd v.C. aus Ostchina und aus Tuschegemälden von 15-16 Jhd n.C. aus Japan.
Ehrlicherweise waren wir aber vorallem wegen des riesigen Gartens, der mit zahlreichen Kunstwerken bestückt ist, dort.
Wir schlenderten einige Zeit durch den Garten und genossen die zahlreichen Skulpturen und Bauwerke. Leider übersahen wir das Insektenschutzmittel am Eingang des Gartens, das wir rückblickend echt hätten gebrauchen können. Mit zerstochenden Armen, Beinen und eigentlich auch dem restlichen Körper, ließen wir den Garten und das Museum hinter uns und machten uns auf die Suche nach etwas zum Mittagessen.
🍣 Mittagessen
Eigentlich hatten wir uns schon entschieden, Burger essen zu wollen, allerdings hatte das Lokal, das wir angesteuert hatten heute einen technischen Defekt mit ihrem Grill…
Deshalb entschieden wir uns für das nächstbeste Restaurant, welches im Keller eines Einkaufcenter war und eine Tür hatte die gerade mal 1.40m hoch war.
Trotzdem gab es für 1000 ¥ (ungefähr 5,80 €) eine große Schüssel Ramen, die vermutlich das Beste war, dass wir bis dato gegessen haben.
🌙 Nachmittag / Abend
Am späten Nachmittag/frühen Abend fuhren wir nach Kōenji
, ein Viertel etwas außerhalb des Stadkerns.
Dort konnten wir die ruhigeren und weniger von Touristen überlaufenen Seiten Tokios sehen.
Wir gingen als erstes zum Kōenji-Tempel
und waren dort sogar komplett allein.
Das Viertel Kōenji ist historisch bekannt für seine Punk-Rock-Szene, die man heute noch in den “Live-Houses” (Musik-Bars) spüren können soll. Außerdem gibt es dort noch bezahlbarer Vintage-Mode als in z.B. Harajuku (wo wir gestern waren). Dabei ist jeder Laden mit einem Thema versehen, wobei man doch deutlich die Einflüsse aus den 80ern aus Amerika spürt.
Da so langes Bummeln natürlich auch hungrig macht (und zugegebener Maßen, die Optionen auch einfach verführerisch sind), genehmigten wir uns zur Stärkung zwei Fluffy-Pancakes und etwas zum Trinken.
Nach der Stärkung hatten wir ursprünglich vor noch lange genug in der Gegend zu bleiben, um das Nachtleben und die Livemusik zu erleben, waren uns aber dann doch vorher einig, dass wir beide zu müde dafür waren.
🍜 Abendessen
Dementsprechend unspektakulär fiel unser Abendessen aus. Wir entschieden uns zum “Restaurant mit dem goldenen M” zu gehen, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen ob der Big-Mac in Asien tatsächlich anders schmeckt als bei uns zuhause.
Wir würden beide sagen, dass man einen kleinen Unterschied schmeckt (oder ihn sich zumindest einbildet) es aber keine Offenbarung war.
Damit endete unser Tag auch schon fast und wir machten uns auf den Heimweg und daran diesen Eintrag zu verfassen und einfach noch ein wenig auszuruhen und auch mal ins Handy zu schauen.
✨ Highlight des Tages
- Die Kellnerin des Cafés lief uns nach und brachte uns unseren Rucksack, den wir vergessen hatten
- An beiden Stellen an denen wir mit der Tram falsch oder zu weit gefahren sind war wenigstens ein Eki-Stempel für unser Buch
- Die Ramen zum Mitagessen war wirklich spitze
💭 Stimmung & Gedanken
Wir sind ein bisschen im Zwiespalt. Die Temperatur in Kombination mit den vielen Schritte beziehungsweise dem vielen Stehen geht spürbar in die Kräfte und mehr sitzen und entspannen würde uns sicher gut tun. Andererseits haben wir nur noch zwei ganze Tage in Tokio und möchten einfach noch einiges sehen und erleben.
Trotzdem ist die Stimmung nach wie vor gut und wir blicken glücklich den kommenden Wochen entgegen.
🏃🏽♀️ Schritte
- Anna: 18.850
- Julian: 19.134
📸 Bild des Tages
In Japan findet man vor vielen Restaurants täuschend echt aussehende Plastikmodelle von Speisen, genannt Shokuhin Sanpuru
. Diese detailreichen Nachbildungen helfen nicht nur bei der Menüauswahl, sondern sind auch ein einzigartiges Element der japanischen Esskultur und vorallem in Straßen mit vielen Lokalen sehr verbreitet.
👩🏻🤝👨🏽 Selfie des Tages
Da das “Bild des Tages” mehr zu einem “Japan-Fakt des Tages” geworden ist, dachten wir, wir fügen heute noch ein Selfie an, dass ihr nicht vergesst wie wir aussehen. Das Bild zeigt uns in der Allee vor dem Kōenji-Tempel.
Zitat des Tages
Das wäre unsere Station gewesen - Nicht schon wieder…