Ausflug nach Kobe

🥐 Frühstück

Das Frühstück bestand, wie vermutlich schon erwartet, wieder aus schneller Kost aus dem nächsten Konbini.

Breakfast

In Japan sind süße Speisen zum Frühstück weniger weit verbreitet als bei uns.
Hier wird morgens eher deftig gegessen.
Für uns sind die diversen süßen Gebäcke aber eine leckere und günstige Option, um unseren Tag zu starten.

🌅 Morgen

Heute machten wir wieder einen Ausflug.
Wir fuhren morgens ungefähr eine Stunde nach Kobe.

Dort angekommen, besuchten wir zuerst die Kobe Kitano Ijinkan-Gai, eine Umgebung, deren Architektur stark von westlichen Einflüssen geprägt ist.

Morning Activity

Insgesamt war es eine eher mäßige Erfahrung.
Die meisten Gebäude kosten Eintritt, den wir zu teuer fanden.
Von außen ist die Gegend nett anzusehen, aber auch nichts Besonderes – vor allem nicht, wenn man aus Europa kommt.
Da es aber auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel lag, war die investierte Zeit auf jeden Fall nicht verschwendet.

🌇 Mittag

Am Rande der Stadt, auf dem Rokkō-Berg, befinden sich die Nunobiki Herb Gardens.
Diese Gärten waren unser nächstes Ziel.
Mit einer Seilbahn fuhren wir ein paar Minuten bis auf die Spitze des Berges.

Afternoon Activity

Von dort schlängelt sich ein Weg mit kleinen Pfaden wieder Richtung Tal.
Am Gipfel befinden sich verschiedene Häuser und auf halber Strecke ein großes Gewächshaus.

Afternoon Activity

Während unseres Besuchs lief gerade eine Kooperation zum Filmstart von Fushigi no Kuni de Alice, einem Anime-Remake von Alice im Wunderland.
Dadurch konnten wir auf dem ganzen Gelände Stempel sammeln und Stationen entdecken.
Am Ende erhielten wir sogar noch einen Pin und eine Postkarte.

Afternoon Activity

Unten im Gelände erreicht man eine weitere Gondelstation.
Natürlich kann man auch den ganzen Weg ins Tal wandern.
Obwohl die Strecke von oben sehr schön aussah, entschieden wir uns für die bequeme Variante.
Bevor wir wieder in die Gondel stiegen, gönnten wir uns ein Lavendel-Vanille-Softeis mit wunderschönem Ausblick über die Stadt.

Snack

Der Besuch des Herb Garden war mit ungefähr 25 € zwar etwas teurer als andere Aktivitäten, allerdings war das Geld gut investiert.
Wir hatten viel Spaß beim Schlendern durch die Gärten, beim Riechen verschiedener Kräuter und Öle sowie beim Sammeln der Stempel.

Afternoon Activity

Da wir nach dem Besuch im Herb Garden noch etwas Zeit bis zu unserer Reservierung fürs Abendessen hatten, beschlossen wir, noch etwas durch die China Town von Kobe zu schlendern.
Dort gibt es vor allem Stände, die Spieße und andere kleine Speisen anbieten.

🍣 Mittagessen

Dieses Bild steht nur symbolisch für unser Mittagessen.
Wir aßen über den ganzen Tag verteilt immer wieder einen Spieß oder eine Kleinigkeit aus einem Konbini.
Wir wollten uns nicht mit einem Mittagsmenü vollstopfen, um noch genug Appetit für unser Abendessen zu haben.

Lunch

🌙 Abend

Außerdem besuchten wir gegen Abend noch das Kobe Harborland, ein Bereich am Hafen von Kobe, in dem es neben unzähligen Essensmöglichkeiten auch ein Riesenrad und weitere kleine Stände gibt, die an einen Jahrmarkt erinnern.

Evening Activity

Um ehrlich zu sein, kann ich nicht viel von dieser Gegend berichten – die meisten Stände waren bereits geschlossen, als wir gegen 18 Uhr dort ankamen.
Mehr als uns einen Eindruck zu verschaffen und ein paar Bilder vom Hafen zu machen, schafften wir nicht, bevor wir zu unserem lang ersehnten Abendessen aufbrachen.

Der Besuch des Harborlands könnte bestimmt schöner sein, als wir es erlebt haben.
Allerdings hatte es uns die Gegend nicht genug angetan, um bei Dunkelheit noch einmal zurückzukehren.

🍜 Abendessen

Bei dem über den ganzen Beitrag immer wieder erwähnten Abendessen handelte es sich natürlich um das weltberühmte Kobe-Rind.
Wir dachten, dass, wenn wir schon einmal so teures Fleisch essen, es in seiner Heimatregion sein muss.

Dinner

Für insgesamt ca. 95 € erhielten wir jeweils 110 g A5 Kobe-Rind (die höchste Qualitätsstufe), sowie verschiedene Beilagen und ein Getränk.

Die Gerichte wurden als Teppanyaki serviert.
Das bedeutet, dass die Speisen direkt vor einem auf einer großen, heißen Eisenplatte zubereitet werden.

Insgesamt gab es in dem Lokal zwei Räume mit je acht Sitzplätzen, die von insgesamt vier Köchen betreut wurden.
Unser Koch war ein junger Mann, der das Fleisch gekonnt zubereitete und nebenbei noch Verzehrempfehlungen gab.
Insgesamt war es eine sehr interessante Erfahrung – vor allem, da wir beide überhaupt noch nie so exklusiv essen waren.
Das Fleisch war, wie erwartet, das beste Rindfleisch, das wir je gegessen haben.

Weitere Bilder habe ich vom Essen nicht mehr gemacht.
Über ungefähr eine Stunde hinweg bekamen wir nach und nach verschiedene Speisen serviert, die allesamt hervorragend waren.
Der stolze Preis von jeweils knapp 50 € war die Erfahrung auf jeden Fall wert, auch wenn ich nicht denke, dass wir das noch einmal wiederholen werden.
(Außer natürlich, es verschlägt uns irgendwann noch einmal nach Japan.)

✨ Highlight des Tages

  • Der Herb Garden
  • Die Gondelfahrt
  • Das Kobe-Rind

💭 Stimmung & Gedanken

Kobe ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Die Stadt ist wieder komplett anders, auch wenn sie mit 1,5 Millionen Einwohnern ähnlich groß ist wie Kyoto.
Neben dem natürlich präsenten Kobe-Rind ist vor allem der Hafen allgegenwärtig.
Außerdem ist die Stadt stärker durch westliche Einflüsse geprägt als Kyoto und Tokio.
Wir haben dort zum Beispiel das erste Mal auf unserer bisherigen Reise eine christliche Kirche gesehen.

🏃🏽‍♀️ Schritte

  • Anna: 25.106
  • Julian: 24.945

📸 Bild des Tages

Picture of the Day

Dieses Bild zeigt einen kleinen Altar in einem Nebenschrein des Kitano Tenman Shrine.
Er ist der Gottheit Inari gewidmet, was durch die Fuchsstatuen erkennbar wird.

Im Shintoismus gelten Füchse als Boten der Gottheit Inari, die mit Reis, Fruchtbarkeit und geschäftlichem Erfolg verbunden wird.

Zitat des Tages

Do you want a fork?

Der Koch über unsere ungeübte Essstäbchen-Technik