🥐 Frühstück
Ich brauch glaub ich gar nicht mehr erwähnen, was es heute bei uns zum Frühstück gab. Leider waren wir etwas im Stress und ich habe versäumt, ein Bild von unserem Essen aus dem Konbini zu machen.
🌅 Morgen
Vormittags fuhren wir ungefähr eine Stunde zum Katsuō-Tempel
nördlich außerhalb von Osaka.
Der Tempel liegt außerhalb der Stadt auf einem Berg, die einzelnen Gebäude schmiegen sich an den Hang und sind von der Natur umgeben.
Der Tempel ist bekannt für seine Daruma-Figuren
, über die ich beim Bild des Tages mehr berichten werde, die auf dem nächsten Bild aber schon etwas zu sehen sind.
Der Anblick der Tempelanlage, die überall mit tausenden dieser Figuren übersät ist, ist wirklich beeindruckend. Ebenfalls nicht weniger sehenswert ist die Natur auf dem Gelände: von Bäumen und Blumen über Wasserfälle bis hin zu einer Insel im Koi-Teich ist alles dabei.
Der Eintritt kostete zwar nur ¥500 (~3€), dazu kam aber eine recht teure Busfahrt auf den Berg und wieder zurück. Der Ausflug kostete deshalb insgesamt eher 25€, trotzdem war der Anblick einmalig und das Geld auf jeden Fall nicht verschwendet.
🍣 Mittagessen
Wieder vom Tempel zurück, gingen wir direkt zum Mittagessen. Ohne viel zu überlegen, betraten wir den zweiten Laden direkt an der Bahn- und Bus-Station.
Ein weiteres, vielleicht sogar letztes Mal (da werd ich schon ganz melancholisch, wenn man das so sagt), genossen wir leckere, günstige Ramen und Gyoza.
🌆 Nachmittag
Für die, die es nicht wissen: Dieses Jahr ist die zweite Welt-Expo in Ōsaka. Aufgrund der wenigen verbleibenden Zeit und der hohen Nachfrage und Kosten für die diesjährige Expo haben wir bereits entschieden, diese nicht zu besuchen. Der Gedenkpark der ersten Expo ist allerdings immer noch einen Ausflug wert und ebenfalls im nördlichen Teil der Stadt.
Deshalb machten wir uns mit der Monorail auf den Weg.
Als ersten Stopp fuhren wir das Redhorse Osaka Wheel
, das mit 123 Metern höchste Riesenrad Japans, um einen Eindruck vom Gelände von oben zu bekommen.
Danach liefen wir etwas über das Gelände und machten natürlich auch noch ein Foto mit dem Sonnenturm, einem Bauwerk des Künstlers Tarō Okamoto, das mit einer Höhe von 70 m als Symbol der Weltausstellung diente. Der Turm hat drei Gesichter, die den Verlauf der Zeit symbolisieren: Die goldene Maske an der Spitze steht für die Zukunft, das Gesicht darunter repräsentiert die Gegenwart und die schwarze Sonne auf der Rückseite verkörpert die Vergangenheit.
Leider hatten wir auf dem Gelände recht wenig Zeit, da es bereits um 17 Uhr geschlossen wurde und unsere bisherigen Aktivitäten mehr Zeit brauchten als gedacht. Trotzdem war der kurze Einblick in das Gelände interessant. Für ebenfalls ¥500 könnte man hier sicher mehrere Stunden verbringen und die zahlreichen Gärten und Bauwerke bestaunen.
Sobald wir aus dem Gelände draußen waren, genehmigten wir uns ein Eis aus dem nächsten Automaten. Die Hitze war heute wieder wirklich stark und auf den freien Flächen in und ums Gelände deutlich zu spüren. Da hatten wir die Abkühlung nötig und auch redlich verdient.
🌙 Abend
Nachdem wir wieder einmal eine Weile im Hotel waren, um diesmal wirklich mit Olli zu telefonieren, gingen wir ein letztes Mal aus dem Haus.
Wie bereits gestern gingen wir wieder in die “Küche Ōsakas”, diesmal mit der Mission, die berühmten Takoyaki
und Okonomiyaki
zu finden.
🍜 Abendessen
Da uns die Dōtonbori (die “Hauptstraße” bzw. bekannteste Streetfood-Straße) zu voll war, schlenderten wir durch die Nebengassen, die immer noch mit zahlreichen Lokalen und Ständen bestückt waren.
Unsere erste Mahlzeit ließ nicht lange auf sich warten, und wir aßen ein paar Takoyaki. Dabei handelt es sich um gebackene Bällchen, die Oktopus enthalten und mit verschiedenen Soßen serviert werden. Diese waren recht gut, aber nicht außergewöhnlich.
Die Suche nach Okonomiyaki stellte sich in den Nebengassen als schwieriger heraus. Entweder waren die Lokale komplett voll, boten nur zum Mitnehmen an oder hatten das Gericht nicht auf ihrer Speisekarte. Ich habe mir aber noch fest vorgenommen, das Gericht zu probieren und werde dann genaueres darüber berichten.
Aus Frust aßen wir noch einen frisch gebackenen Cookie von einem anderen Stand.
Danach ging es wieder zu unserer Heimat-Station. Wir stoppten noch kurz im Konbini, da das Abendessen bisher noch nicht wirklich üppig war, und machten uns danach auf den Heimweg.
Nach dem Essen, Duschen und Reisetagebuch-Schreiben war es dann nach einem langen Tag auch endlich Zeit fürs Bett.
✨ Highlight des Tages
- Der Katsuō-Tempel
- Das Riesenrad
- Das Expo-Gelände
🏃🏽♀️ Schritte
- Anna: 25.668
- Julian: 24.676
📸 Bild des Tages
Dieses Bild zeigt die Daruma, eine der beliebtesten Glücksfiguren Japans und ein Symbol für Durchhaltevermögen. Anders als ein herkömmlicher Glücksbringer ist der Brauch hinter den Figuren etwas komplexer:
Wenn man einen Daruma kauft, sind beide Augen leer.
Man fasst einen Wunsch oder ein Ziel, schreibt es auf den Rücken der Figur, malt ein Auge aus und stellt die Figur an einen gut sichtbaren Platz als ständige Motivation.
Sobald das Ziel erreicht ist, wird als Zeichen der Erfüllung und Dankbarkeit das zweite Auge ausgemalt.
Das große Schriftzeichen 勝 (katsu)
auf diesen Puppen bedeutet „Sieg“, weshalb sie oft für Erfolg bei Prüfungen, im Sport oder im Geschäft gekauft werden.
Zitat des Tages
Wofür haben wir denn ein Tagesticket gekauft, wenn das hier oben überall nicht gilt?