Erholung im Schlemmerland

Wie gestern bereits angekündigt, gibt es heute nicht sonderlich viel zu erzählen.
Trotzdem gibt es natürlich ein kleines Update von uns.

🥐 Frühstück

Das Frühstück fiel heute deutlich üppiger aus als die letzten Tage.
Beim Buffet im Hotel konnten wir mit diversen süßen und herzhaften Speisen den Bauch vollschlagen.

Breakfast

🌅 Morgen

Anschließend entschieden wir uns dazu, noch einmal etwas im Zimmer auf dem Bett bzw. Sofa zu sitzen, ins Handy zu schauen und uns auszuruhen.

🌇 Mittag

Am frühen Mittag gingen wir dann los nach Gion, der vermutlich bekannteste Stadtteil Kyotos.
Gion ist bekannt für seine traditionelle Architektur und seine vielen Schreine und Tempel.

Afternoon Activity

Dort angekommen schlenderten wir durch die Gassen und schauten in verschiedene Läden.
Unter anderem hatte es uns ein Süßigkeiten-Laden angetan, in dem wir uns ein “flüssiges Bonbon” kauften.

Snack

Die Flüssigkeit muss mit den Stäbchen gut durchgemengt werden, sodass Luft in der Masse eingeschlossen wird.
Dadurch wird das Bonbon fester und bekommt eine schaumige Konsistenz.

🍣 Mittagessen

Zum Mittagessen gab es bei uns mal wieder Pizza.
Dies lag aber vor allem daran, dass wir beide nicht zu viel essen wollten, da das Abendessen im Hotel gestern bereits reichlich war und heute nicht weniger reichlich ausfallen würde.

Lunch

Deshalb teilten wir uns eine Pizza, um so zusammen mit dem ausgiebigen Frühstück gut über den Tag zu kommen.

🌆 Nachmittag

Nach dem Essen besuchten wir den Ryōzen Kannon Tempel im gleichen Stadtteil.

Afternoon Activity

Dieses Bild zeigt wieder einmal Jizo-Statuen, deren Bedeutung ich bereits an Tag 2 in Tokio erklärt habe.

Der eigentliche Hauptteil dieses Tempels ist eine 24 Meter hohe Statue von Kannon, dazu aber später beim Bild des Tages mehr.


Nach dem Besuch beim Tempel waren wir noch eine Weile in der Einkaufsstraße von Kyoto.
Seit wir die Reise angetreten hatten, schwärmte Anna von den schönen Kleidern, die hier getragen werden, und wollte endlich selbst eines davon haben.

Immer wenn wir in Malls oder Einkaufsstraßen unterwegs waren, schauten wir bislang erfolglos, ob wir etwas Passendes fanden.
Heute war es aber endlich so weit: In einem Geschäft in Kyōto fanden wir ein Kleid, das schön aussah, in Annas Größe verfügbar war (in Japan nicht selbstverständlich, da es oft nur Einheitsgrößen gibt) und einen fairen Preis hatte.

Mit diesem Erfolg – und dem neuen Kleid – in der Tasche, haben wir bereits gegen 17 Uhr die Heimreise angetreten.
Wie öfter erwähnt, wollten wir gestern und heute vorrangig zur Erholung nutzen, vor allem, da ich die letzten beiden Tage ein wenig Husten bekommen habe und mich nicht sonderlich gut fühle.

Im Hotel angekommen, ging ich in den hauseigenen Onsen.
Dabei handelt es sich um das japanische Pendant zu unseren Saunen bzw. heißen Quellen.

Da Japan auf der Grenze zweier tektonischer Platten liegt, gibt es hier zahlreiche natürliche heiße Quellen, die reich an Mineralstoffen sind.
Die zugehörigen Thermen werden Onsen genannt.
Die Etikette hier unterscheidet sich allerdings nicht viel von unseren Thermen und Saunen.
Es wird textilfrei und geschlechtergetrennt in den heißen Quellen oder der Sauna entspannt, um sich anschließend kalt abzuwaschen und kurz auszuruhen.

Währenddessen genoss Anna ein Bad bei uns im Zimmer.

🍜 Abendessen

Als wir beide dann frisch gewaschen und vor allem entspannt waren, war es Zeit für das Abendessen.
Heute gab es Kaiseki.

Kaiseki ist die traditionelle japanische Hochküche und besteht aus vielen kleinen Gängen, die nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Erlebnis sind.
Die Gerichte werden sorgfältig aufeinander abgestimmt und spiegeln oft die Saison wider.

Der erste Gang bestand aus 12 verschiedenen Appetizern.
Die meisten davon waren recht gut, wobei einige auch unseren europäischen Geschmack verfehlten.

Dinner

Das Steamed Dish war ein Seebrassenfilet mit etwas Gemüse und einer hellen Soße.
Dieses Gericht, vor allem die Soße, fanden wir beide richtig lecker.

Dinner

Das Grilled Dish war eine Kyoto-Ente mit Bohne und Zucchini.
Dieses Gericht war ebenfalls ziemlich lecker, auch wenn man die Ente ziemlich lange kauen musste.

Dinner

Das Main Dish war Reis mit verschiedenen Pilzen, gebratenem Speck und Sesamsoße.
Unserer Meinung nach der schwächste Gang – was nicht bedeutet, dass er nicht gut war.
Der Reis, die Pilze und den Speck fand ich richtig gut, nur die sehr flüssige und wässrige Sesamsoße störte ziemlich im Gericht, indem sie alles eher zu einer Suppe machte.

Dinner

Das Dessert war eine Tarte mit Creme und Melone, die hervorragend schmeckte.

Dinner

🌙 Abend

Nach dem üppigen Abendessen verbrachten wir die restliche Zeit des Tages ganz gemütlich.
Neben Tagebuchschreiben spielten wir Gaigel, schrieben Postkarten und entspannten uns auf dem Sofa.

Evening Activity

✨ Highlight des Tages

  • Der Onsen
  • Das neue Kleid
  • Das Abendessen

💭 Stimmung & Gedanken

Die Auszeit im Hotel war eine gute Idee.
Obwohl unser Tatendrang nach wie vor hoch ist, ist es doch einfach manchmal auch nötig, einen Gang runterzuschalten.
Ich bin gespannt, wie es in Australien wird, denke aber mal, dass es zumindest bei den geplanten Roadtrips wieder mehr Zeit fürs Rumlungern gibt.

Jetzt freuen wir uns erstmal auf Osaka, die drittgrößte Stadt Japans, die uns die letzten Tage in Japan vermutlich noch einmal ordentlich auf Trab halten wird.

🏃🏽‍♀️ Schritte

  • Anna: 11.225
  • Julian: 10.929

📸 Bild des Tages

Picture of the Day

Dieses Bild zeigt, wie bereits erwähnt, die 24 Meter hohe Kannon-Statue im gleichnamigen Tempel.
Die Figur stellt die buddhistische Göttin der Barmherzigkeit dar und soll Frieden sowie Trost spenden.
Der Tempel selbst wurde nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und ist zugleich ein Mahnmal für die Opfer des Krieges und ein Symbol für den Frieden.

Zitat des Tages

Wie, es gibt keine Snacks mehr nach 22 Uhr?