🌅 Vormittag
Unser Tag begann heute mal wieder recht spät.
Nachdem wir alles gepackt und den Campingplatz verlassen hatten, starteten wir gemütlich mit einem kurzen Spaziergang zum Australia Rock
.
Das ist ein Felsen, durch den die Gezeiten ein Loch in der ungefähren Form von Australien geformt haben.
Das allein ist zwar nicht schlecht, aber nicht der Grund, diesen Ort zu besuchen.
Direkt neben dem Felsen lassen sich australische Seebären finden, die sich am Pier auf den Steinen sonnen.
Wir saßen eine ganze Weile oben auf den Felsen und schauten dem Naturspiel zu.
Während dieser Zeit haben wir ungefähr 40 Robben gesehen, die planschten, schliefen und herumhüpften.
🥐 Frühstück
Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg.
Nach einem kurzen Stopp beim Supermarkt, wo wir neben unserem Frühstück auch noch ein paar Lebensmittel für die kommenden Tage kauften, fuhren wir weiter Richtung Eden.
🌇 Mittag
Kurz bevor wir Eden
erreichten, machten wir nördlich der Stadt noch einen Stopp beim Pinnacles Loop
.
Dies ist ein kleiner Rundweg, welcher an besonders schönen, zweifarbigen Küsten vorbeiführt.
Während wir die Landschaft bewunderten, sahen wir ein Känguru am Fuße der Klippe auf steilem Terrain klettern (Wer findet das Känguru auf dem Bild?).
🌆 Nachmittag
Nachdem wir wieder aufgebrochen waren, erreichten wir in wenigen Minuten Eden.
Eine Stadt, die vor allem für ihre lange Geschichte mit Walen bekannt ist.
Sie gilt als einer der besten Orte, um Wale von Land aus sehen zu können.
Als ersten Einstieg in die Thematik besuchten wir das Eden Killer Whale Museum
(das klingt aggressiver, als es war – „Killer Whale“ ist lediglich das englische Wort für „Orca Wal“).
Der Aufenthalt war wirklich spannend und gab schöne Einblicke in die Gegend und ihre Geschichte.
Wir verbrachten ungefähr 1,5 Stunden dort, was aber vor allem daran lag, dass das Museum bereits um 15:45 Uhr schloss und uns hinauswies.
🍜 Abendessen
Unser spätes Mittagessen / frühes Abendessen bereiteten wir uns heute an einem der zahlreichen öffentlichen, elektrischen Grills zu.
Seit ich am ersten Tag der Great Ocean Road von der Existenz dieser Grills erfahren hatte, wollte ich sie unbedingt ausprobieren.
Heute war es endlich soweit und so genossen wir neben Bratwürsten auch einen improvisierten Grillkäse unter freiem Himmel.
🌙 Abend
Unser Abend bestand danach noch aus dem Besuch eines Aussichtspunktes, an dem man besonders gut Wale sehen kann, und einem Spaziergang am Strand.
Das mit den Walen ist heute leider nicht so richtig etwas geworden, wir saßen aber auch nur ein paar Minuten am Aussichtspunkt und das auch noch zur falschen Zeit.
Trotzdem haben wir weit in der Ferne immer mal wieder Wasserfontänen oder große Spritzer gesehen.
Ob das jetzt Wale waren oder nicht, können wir auch nicht sagen. Morgen haben wir aber vor, an die Bucht zurückzukehren und von der anderen Seite mit mehr Zeit im Gepäck zu warten und zu beobachten.
Außerdem genehmigten wir uns noch eine Kleinigkeit vom lokalen Supermarkt, als wir ihn betraten, um Äpfel für die nächsten Tage zu kaufen.
Einen Apfel haben wir neben dem Süßkram natürlich auch noch gegessen.
Die letzte nennenswerte Aktivität war ein kleines Match Tischtennis im Aufenthaltsraum des Campingplatzes.
Damit endete unser Tag auch schon, bei dem wir viele verschiedene Eindrücke erleben durften.
✨ Highlight des Tages
- Seehunde gesehen
- Das Eden Killer Whale Museum
- Kletterndes Känguru
💭 Stimmung & Gedanken
Heute gibt es gar nicht so viel zu berichten. Es war alles in allem ein sehr gelungener Tag. Wir hatten genug Zeit, um alles anzuschauen und auch einfach Mal eine Weile stehen zu bleiben. Die Geschichte von Eden ist wirklich spannend und gab auch das erste Mal so richtige Einblicke in die Zusammenhänge zwischen den Aborigines und den Europäern.
Die Seehunde heute morgen waren eine schöne Überraschung, jetzt hoffen wir nur noch darauf, dass das Wale-Schauen morgen klappt.
🏃🏽♀️ Schritte
- Anna: 10.157
- Julian: 10.034
🏎️ Gefahrene Kilometer
144 km
📸 Bild des Tages
Das Bild zeigt das Skelett von Old Tom, einem in Eden legendären Orka. Er lebte Anfang des 20. Jahrhunderts und wurde berühmt dafür, gemeinsam mit den lokalen Walfängern zu jagen. Old Tom und seine Gruppe trieben Buckelwale in die Bucht, sodass die Fischer sie leichter erlegen konnten – im Gegenzug erhielten die Orcas die Zungen und Lippen der Wale als Belohnung.
Diese außergewöhnliche Kooperation zwischen Mensch und Tier ist einzigartig in der Geschichte. Der Zusammenhalt ging so weit, dass jeder Orka an seiner Rückenflosse erkannt und mit einem eigenen Namen bedacht wurde, den alle Walfänger kannten. Starb ein Orka, trauerte die Stadt genauso wie um einen menschlichen Kameraden.
👩🏻🤝👨🏽 Selfie des Tages
Zitat des Tages
Da klettert ein Känguru.