🥐 Frühstück
Ich weiß gar nicht, ob sich das überhaupt noch lohnt, das Frühstück zu erwähnen, ich glaube, ihr habt mittlerweile eine gute Vorstellung davon, wie unsere erste Mahlzeit aussieht.
🌅 Morgen
Bevor wir so richtig in unseren Tag starten konnten, mussten wir erneut unsere sieben Sachen packen und unser Hotel verlassen.
Wir hatten uns bereits in Tokio dazu entschieden, dass wir es uns auch mal so richtig gut gehen lassen wollen.
Deshalb hatten wir unser eigentliches Hotel um zwei Nächte verkürzt und uns kurzerhand ein teureres Hotel gebucht.
Nachdem wir also das alte Hotel hinter uns gelassen hatten, waren es nur wenige Gehminuten zur neuen Unterkunft.
Nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, gingen wir – ganz im Auftrag unserer Väter (und weil ich dort hinwollte) – anschließend ins Kyōto Railway Museum
.
Das Museum zeigt neben echten historischen Zügen auch noch eine ganze Menge anderer spannender Eindrücke.
Beispielsweise kann man das Innere eines Ticket-Gates sehen, welches die Fahrscheine automatisch auf ihre Gültigkeit überprüft.
Auch interaktive Modelle über die Technik in Zügen werden ausgestellt. Man kann also selbst verschiedene Räder oder Bremsen-Designs testen oder auf verschiedenen Varianten von Federungen Probesitzen.
Alles in allem verbrachten wir knapp drei Stunden im Museum und waren eigentlich durch und durch zufrieden mit der Entscheidung, hergekommen zu sein (zugegebenermaßen ich vielleicht etwas mehr als Anna).
🍣 Mittagessen
Mittags entschieden wir uns, durch die nächstbeste Straße zu schlendern und in das erste Lokal zu gehen, gegen das keiner von uns etwas einzuwenden hatte.
Dies ging glücklicherweise ziemlich schnell und wir landeten am Ende vor zwei leckeren Burgern mit unglaublich knusprigen Pommes.
🌇 Mittag
Anschließend spazierten wir noch etwas durch den nebenan liegenden Umekōji Park
, um die Zeit bis zum Check-in sinnvoll zu nutzen.
Gegen 15 Uhr konnten wir dann im Hotel unser Zimmer beziehen.
Bei unserer ersten Erkundungstour fanden wir direkt ein paar kostenlose Snacks, an denen wir uns natürlich bedienten.
Sonst ist an diesem Tag eigentlich nicht mehr viel Spannendes passiert.
Wir verbrachten eine ganze Zeit damit, Gaigel
zu lernen und zu spielen sowie die Anlage zu erkunden.
🍜 Abendessen
Das Abendessen war ebenfalls im Hotel.
Leider gab es bei der Buchung ein kleines Missverständnis.
In der Anzeige stand Wagyu All-You-Can-Eat
, deshalb sind wir davon ausgegangen, dass es ein All-You-Can-Eat-Buffet gibt, auf dem ebenfalls Wagyu-Rind serviert wird.
Dem war allerdings nicht so, und wir bekamen ein festes Menü, bei dem wir beliebige Speisen nachbestellen konnten.
Leider war das Essen heute dann schon wieder sehr von Rindfleisch geprägt.
Das klingt jetzt aber alles schlimmer, als es war – das Essen war lecker und das Fleisch gut zubereitet, es war einfach etwas anderes, als wir erwartet hatten.
Wagyu vs Kobe Rind
Für die interessierten Leser eine kurze Erklärung des Unterschieds zwischen den beiden bekannten Rindersorten.
Wagyu
bedeutet nur so viel wie “Japanisches Rind”, von denen es mehrere verschiedene Arten gibt.
Nur Fleisch der “Japanese Black” Rinder, auch Kuroge Washu
genannt, kann überhaupt als Kobe-Rind klassifiziert werden.
Es gibt eine ganze Reihe an strengen Vorgaben und Auflagen, die dafür erfüllt sein müssen (u. a. Herkunft, Zuchtregion, Alter, Futter, Marmorierungsgrad), die den Rahmen dieses Blogs sprengen würden.
Für den ungeübten Gaumen ist der Unterschied allerdings gering.
Beide Sorten sind durch ihr mit Fett marmoriertes Fleisch äußerst zart.
Beim Kobe-Rind ist diese Marmorierung allerdings am gleichmäßigsten und streng kontrolliert.
Persönlich würde ich sagen, der Unterschied im Geschmack ist kleiner als der Preisunterschied.
Wagyu ist hier überraschend erschwinglich und war beispielsweise auch heute Mittag bereits in unseren Burger-Patties.
🌙 Abend
Nach dem Essen passierte bei uns nicht mehr viel.
Wir waren noch eine Weile auf der Dachterrasse, um die Aussicht zu genießen, anschließend schrieben wir Reisetagebuch, nahmen ein Bad und entspannten uns.
✨ Highlight des Tages
- Das Hotel
- Das Eisenbahnmuseum
- Endlich mal Gaigel zu lernen (ich nerve Anna damit schon seit Frankfurt)
💭 Stimmung & Gedanken
Was mir da als erstes einfällt, sind die unzähligen Stiche an meinen Beinen.
Die Parks in Japan sind wirklich schön, aber von Stechmücken übersät.
Wir waren nicht einmal eine Stunde im Park und wurden beide mehrfach gestochen.
Sonst freuen wir uns morgen auf einen ruhigeren Tag, an dem wir vor allem entspannen wollen.
Ich kann euch also noch nicht versprechen, dass es morgen viel zu erzählen gibt.
🏃🏽♀️ Schritte
- Anna: 14.826
- Julian: 14.258
📸 Bild des Tages
Das Bild zeigt einen von vielen Wegweisern bei uns in der Umgebung.
Durch ein Kunstprojekt wurden die sonst üblichen Schilder in dem Gebiet zwischen dem Kyōto Aquarium
, dem Umekōji Park
und dem Hauptbahnhof durch Steinpodeste mit Metallfiguren ersetzt.
Diese Lokomotive ist nur ein Beispiel für die verschiedenen Figuren, die von Meerestieren über Pflanzen bis zu Zügen reichen.
Zitat des Tages
Ich wurde schon wieder gestochen