Ende des Luxus

🥐 Frühstück

Das Frühstück aßen wir heute wieder im Hotel.
Neben den gezeigten Speisen gab es auch noch Joghurt mit Müsli und Früchten sowie Pancakes für uns.

Breakfast

Bei Anna ist das deftige Frühstück zwar noch nicht so richtig angekommen, bei mir dafür umso mehr.
Heute habe ich mich neben den üblichen Speisen wie japanischem Omelett, frittiertem Hühnchen, Reisbällchen oder fermentiertem Kohl zusätzlich auch noch an japanischem Curry probiert.

🌅 Morgen

Nach dem Essen ist in Kyōto eigentlich nichts mehr passiert, über das es sich lohnen würde zu schreiben.
Wir packten unsere sieben Sachen, machten im Hotelzimmer klarschiff und ruhten uns noch etwas aus, bis die Zeit zum Check-out gekommen war.

Anschließend fuhren wir mit der Tram zum Hauptbahnhof und machten uns von dort auf den Weg nach Ōsaka.

Morning Activity

📜 Fazit zu Kyōto

Grundsätzlich ist Kyōto eine schöne Stadt und einen Besuch wert. Wir fanden aber, dass ein paar Tage genügt hätten, um alles wichtige gesehen zu haben.

Durch unseren Ausflug nach Nara und Kobé und unsere zwei Tage, die auf Entspannung ausgelegt waren, waren die insgesamt sieben Nächte angemessen. Sonst würden wir sagen, dass drei oder vier Tage ausreichend sind und die Ausflüge lieber von Ōsaka aus gemacht werden sollten.

Man merkt das die Stadt mehr von Tradition und Kultur geprägt ist als Tokio, außerdem ist sie weniger lebendig und pulsierend als Tokio und Ōsaka. Das wird zum Beispiel auch durch die geringere Akzeptanz von Kreditkarten und der geringeren Verbreitung von Englisch bei diversen Mitarbeitern deutlich.

In der Kombination mit Tokio und Ōsaka ist die Stadt aber eine günstig gelegene Abwechslung.

🌇 Mittag

Nach unserer Ankunft in Ōsaka verbrachten wir als Erstes einige Zeit damit, ein Schließfach zu finden.
Bis zu unserem Check-in dauerte es noch eine ganze Weile und wir wollten nicht durch die vollen Straßen und Läden mit unseren großen Koffern laufen.

Als das geschafft war, gingen wir zum Zeitvertreib in das Einkaufszentrum direkt über dem Bahnhof.
Dort gab es auf 14 Stockwerken alles, was man so brauchen könnte.

Ich war aber vor allem am Nintendo- und Pokémon-Store interessiert.
Bilder gibt es hiervon keine, es wäre aber auch nichts, das wir nicht bereits ähnlich in Tokio fotografiert hatten.

Als es dann ungefähr 14 Uhr war, holten wir unser Gepäck und fuhren das letzte Stück mit der Metro zu unserer Unterkunft.

🍣 Mittagessen

Bevor wir eincheckten, wollten wir endlich etwas zu Mittag essen.
Heute waren wir in einem koreanischen Lokal und aßen Bibimbap, ein Gericht, das einer Schüssel Reis mit verschiedenen Toppings entspricht.

Lunch

Das Essen war wirklich gut, auch wenn es absurd heiß war.
Die steinerne Schüssel war komplett erhitzt, sodass der Reis am Boden eine knusprige Bräunung bekam, während man die ebenfalls heißen Teile weiter oben in der Schüssel aß.

🌆 Nachmittag

Nun konnten wir gut gestärkt endlich in unsere letzte Unterkunft.
Dieses Mal sind wir in einer kleinen Ferienwohnung, die vom Aufbau stark an ein Motel erinnert (Treppenhaus und Haustüren direkt nach draußen).

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten und – wie mittlerweile beim Hotelwechsel üblich – duschen waren, entspannten wir noch einige Zeit im Bett am Handy.

Danach gingen wir noch etwas nach Dotonbori, ein Viertel im Stadtteil Chūō.
Dieses ist für seine grellen Neonreklamen, unzähligen Restaurants und die berühmte Glico-Leuchtreklame bekannt.

Afternoon Activity

In diesem Viertel wollten wir (vor allem ich) noch zu Rikuro’s.
Das ist eine Kette, die überall in Osaka zu finden ist und durch Social Media für ihre fluffigen Käsekuchen berühmt geworden ist.

Snack

Wir kauften einen Kuchen für ungefähr 6 € und setzten uns auf einen nahegelegenen Open-Space.
Der Kuchen löste bei uns gemischte Gefühle aus.
Einerseits war die Konsistenz wirklich fluffig und der Kuchen wackelte leicht, wenn man ihn bewegte.

Andererseits war er geschmacklich nichts Besonderes.
Er schmeckte vor allem nach Eiern, sonst aber nicht wirklich nach viel.
Für die Erfahrung und den fairen Preis ist das etwas, das man mal gemacht haben kann, aber den großen Hype, den die Kuchen online erfahren, können wir nicht teilen.

Als Nächstes besuchten wir den Ghibli-Store in der Shinsaibashi-Suji Shopping Arcade.
Das ist eine große überdachte Einkaufsstraße, die zwei Bahnstationen miteinander verbindet und über 600 Geschäfte beinhaltet.

Afternoon Activity

🌙 Abend

Schon fast Tradition hat es mittlerweile, dass wir beim Ortswechsel am ersten Abend in die lokale Arcadehalle gehen.

Evening Activity

So auch heute.
Für umgerechnet ungefähr 6 € (¥1000) spielten wir verschiedene Spiele mit- und gegeneinander und versuchten unser Glück an einem der vielzähligen Greifautomaten.
Einen Preis haben wir zwar leider nicht gewonnen, dafür hatten wir eine Menge Spaß.

🍜 Abendessen

Zum Abendessen gab es nicht wirklich etwas, wir waren noch ziemlich satt von den zwei Dritteln des Kuchens und aßen lediglich etwas Sushi und ein paar Snacks aus dem Konbini.

Ein Bild habe ich leider (zum ersten Mal) vergessen, aber ich denke, ihr könnt euch das recht gut vorstellen.

✨ Highlight des Tages

  • Der Ghibli-Store
  • Die Konsistenz des Käsekuchens

💭 Stimmung & Gedanken

Ōsaka wirkt bei den ersten Eindrücken sehr voll.
Vermutlich liegt es an der World Expo, die dieses Jahr hier stattfindet, aber die Straßen und Geschäfte, die wir heute gesehen haben, wirkten belebter als die in Tokio.

Außerdem ist die neue Unterkunft eine ganz schöne Umstellung zu unseren zwei Tagen im schicken Hotel.
Wir freuen uns aber, wieder im Stadtgetümmel zu sein und hoffen auf eine gelungene letzte Etappe in Japan.

🏃🏽‍♀️ Schritte

  • Anna: 18.435
  • Julian: 18.415

📸 Bild des Tages

Das Bild zeigt ein Schaufenster im Ghibli-Store mit Figuren aus “Mein Nachbar Totoro”.

Picture of the Day

Studio Ghibli ist das bekannteste Animationsstudio Japans und hat mit Filmen wie Mein Nachbar Totoro, Prinzessin Mononoke und Chihiros Reise ins Zauberland weltweiten Ruhm erlangt.
Gegründet 1985 von Hayao Miyazaki und Isao Takahata, stehen die Filme für Fantasie, Naturverbundenheit und starke Charaktere, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen.

In Japan hat Ghibli einen ähnlichen Stellenwert wie Disney im Westen: Viele Kinder wachsen mit den Geschichten auf, und Figuren wie Totoro sind zu wahren Ikonen geworden.
Damit ist Ghibli weit mehr als nur ein Filmstudio – es ist ein fester Bestandteil der japanischen Kultur und verkörpert Werte wie Empathie, Kreativität und den respektvollen Umgang mit der Natur.

Zitat des Tages

Was? Wie, das Klo hat keine fancy Knöpfe?