Aufbruch zu neuen Abenteuern

🌅 Morgen

Heute hieß es Abschied von Tokio zu nehmen. Wir packten unsere Sachen, machten einmal richtig “klar Schiff” und verließen das Hotel.

Morning Activity

Viel zu erzählen gibt es also nicht. Wir machten uns auf zum Bahnhof nach Tokio und suchten nach dem richtigen Gleis in einem Meer von Möglichkeiten.

Morning Activity

Am Ende hat dann aber doch alles geklappt und wir sitzen jetzt gerade im Shinkansen (die japanischen Highspeed-Züge) auf dem Weg nach Kyoto.

Alles andere was heute passiert wird im Eintrag von Kyoto stehen, das bedeutet Tokio Tag 9 und Kyoto Tag 1 sind am selben Tag.

🍣 Mittagessen

Mittags aßen wir eine Bentō-Box, die wir im Bahnhof gekauft hatten, im Shinkansen. Eine Bentō-Box ist genau genommen nur die Art der Verpackung. In Japan haben sie seit dem 5. Jhd Tradition und dienten früher Kriegern, heute Jedermann/-frau als praktischen Behälter, um Essen mitzunehmen.

Im Gegensatz zur deutschen Tupperdose besitzt eine Bentō-Box immer mehrere Fächer, um die Speisen zwar in der gleichen Box, aber doch seperat aufzubewahren.

Lunch

Innerhalb unserer Box war Kobe Beef & Sukiyaki. Eine Besondereheit an unserer Bentō-Box war, dass sie sich selbst erwärmt. Die Box ist mit einem Einweg-Wärmekissen ausgestattet, dass durch das Ziehen eines Fadens aktiviert wird. Fünf Minuten später hat man dann eine warme Mahlzeit, die insgesamt recht gut war.

🌆 Nachmittag

Nachmittags erreichten wir dann Kyōto. Die Stadt wirkt trotz ihrer 1,4 Millionen Einwohner ruhig und traditionsreich.

Afternoon Activity

Wir gingen zu unserem Hotel, checkten ein und duschten jeweils kurz, um uns für den Abend fertig zu machen.

🍜 Abendessen

Anschließend liefen wir in die AEON Mall, um noch etwas zu shoppen und vorallem etwas zum Abendessen zu finden.

Dinner

Heute entschieden wir uns mal wieder zur Abwechslung für etwas sehr westliches und aßen beim Italiener. Das Essen schmeckte eigentlich sehr gut, auch wenn wir beide im Anschluss etwas Bauchweh bekamen.

🌙 Abend

Danach durchstöberten wir noch den ein oder anderen Laden auf der Suche nach einem Kleid für Anna, einer kurzen Hose für mich und was man sonst noch so brauchen kann.

Evening Activity

Dieser Roboter gehört leider nicht dazu. (Auch wenn er sich sicher prima in unserem künftigen Wohnzimmer machen würde.)

Zum Abschluss des Tages genehmigten wir uns noch ein Eis und machten uns erneut auf den Weg ins Land der Träume.

Snack

✨ Highlight des Tages

  • Auf die Minute pünktliche Abfahrt
  • Fahrt im Shinkansen (sehr ruhig, sehr pünktlich, sehr komfortabel)
  • Selbst erwärmende Bentō-Box

💭 Stimmung & Gedanken

Zuerst einmal froh das mit dem Shinkansen und der neuen Unterkunft alles geklappt hat. Wir haben auch bereits einige Ziele für die nächsten Tage rausgesucht und schauen voller Tatendrang nach vorne.

🏃🏽‍♀️ Schritte

  • Anna: 14.227
  • Julian: 15.054

📸 Bild des Tages

Picture of the Day

Dieses eher unscheinbare Bild zeigt neben Anna eine richtige Rarität in Japan.

Nach dem Sarin-Attentat von 1995, bei dem Chemiewaffen mit Giftgas in öffentlichen Mülleimern in der Tokioter U-Bahn deponiert wurden, wurden fast alle Mülleimer in Japan abmontiert. Lediglich in Konbinis, bei Getränkeautomaten oder in Geschäften sind Mülleimer zu finden.

Heutzutage wurden wieder einige wenige Mülleimer an belebten Orten aufgestellt, um der Vermüllung entgegenzuwirken. Trotzdem gelten die Städte in Japan als einige der saubersten Städte der Welt, die Japaner haben sich daran gewöhnt ihren Müll wieder mit nach Hause zu nehmen und dort zu entsorgen.

👩🏻‍🤝‍👨🏽 Selfie des Tages

Ehrlicherweise vergessen wir oft einfach noch ein Bild zu zweit zu machen. Dieses Bild ist auch eher zufällig entstanden, aber besser als nichts.

Selfie of the Day

Zitat des Tages

Nein, ich will mal keinen Roboter im Wohnzimmer!

📜 Fazit zu Tokio

Insgesamt haben wir uns in Tokio sehr wohl gefühlt.
Manchmal war es zwar etwas viel – die Menschenmengen, die Lichter, die Reize –, doch es gab auch immer wieder ruhige Orte, an denen man durchatmen konnte.
Ein Gefühl von Sicherheit war die ganze Zeit präsent, selbst spät abends hatten wir nie Angst, ausgeraubt zu werden oder in eine unangenehme Situation zu geraten.

Etwas gewöhnungsbedürftig war, dass viele Geschäfte und Restaurants von außen ziemlich unscheinbar oder sogar leicht „sketchy“ wirkten.
Oft findet man Lokale nur im Keller oder in einem oberen Stockwerk, der Eingang ist dann nur eine nicht einladende Türe die direkt zu einer Treppe führt. Sobald man aber hineingeht, zeigt sich fast immer ein liebevoll eingerichtetes und gemütliches Inneres.

Die Tram und Bahnen haben für uns hervorragend funktioniert, die Beschilderung ist gut, die Stationen nicht zu weit verteilt und die Navigation mit “Google Maps” war einfach.

Natürlich wiederholen sich die Stationen irgendwann: Einkaufsstraße, Tempel, Park – trotzdem war es jedes Mal auf seine eigene Weise interessant.
Auffällig war, wie höflich und zuvorkommend die Menschen waren.
Trotz der schieren Größe der Stadt war es oft erstaunlich ruhig – sowohl auf den Straßen als auch in den zum Teil vollgestopften Bahnen.
Wir hatte nie das Gefühl, in der größten Metropole der Welt zu sein.

Auch die unterschiedlichen Stadtteile haben uns fasziniert.
Teilweise trennen sie nur wenige Minuten mit der Bahn, und doch wirken sie wie vollkommen eigene kleine Welten.
Gerade diese Vielfalt hat Tokio für uns besonders spannend gemacht.