🥐 Frühstück
Wir frühstückten nach einer mittel-erholsamen Nacht direkt im Van.
Dabei genehmigten wir uns Nougatbits aus einer Zitronenpresse und einer Tasse (ggf. hätten wir wohl eine Schüssel einpacken sollen).
🌅 Vormittag
Unser erster Stopp dieses Tages war das Split Point Lighthouse
in Fairhaven
.
Dieser Leuchtturm ist seit seiner Erbauung im Jahr 1892 im aktiven Betrieb.
Die Küste entlang Fairhaven galt früher als sehr gefährlich, bis der Leuchtturm eröffnet wurde, erlitten dort zahlreiche Schiffe einen Schiffbruch.
Danach war es nur noch ein einziger, bei dem man munkelt, dass der Kapitän und die Crew wegen starkem Alkoholeinfluss unzurechnungsfähig waren.
Nachdem wir 148 Stufen (inklusive Türschwelle) erklommen hatten, wurden wir an der Spitze des Leuchtturms mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.
Wir bekamen eine kleine Führung durch den Leuchtturm und erfuhren einiges über seine Geschichte.
🌇 Mittag
Mittags kam unser nächster Stopp quasi von selbst auf uns zu.
Wir wollten sowieso beim Memorial Arch
anhalten, um ein Foto zu knipsen.
Dieses Tor, welches ungefähr im östlichen Drittel der Great Ocean Road (GOR) steht, erinnert an ihre Erbauung und ist zur Galionsfigur der für Roadtrips bekannten Straße geworden.
Natürlich wollten wir uns dieses Foto nicht entgehen lassen.
🍣 Mittagessen
Zum Mittag bremsten wir in Lorne
ein.
Dort konnten wir endlich unsere lang ersehnten Fish & Chips essen.
Wir hatten das bereits die Tage in Melbourne vor, allerdings ist uns immer irgendetwas dazwischengekommen.
Das Essen war wirklich lecker und mit 18€ für uns beide auch vergleichsweise preiswert.
🌆 Nachmittag
Direkt in der Nähe von Lorne befinden sich die Erskine Falls
.
Um diese zu sehen, verließen wir kurzzeitig die GOR und fuhren ungefähr 15 Minuten ins Landesinnere.
Nach einem überraschend steilen Weg und weiteren 238 Stufen erreichten wir den Aussichtspunkt.
Nachdem wir die Treppen wieder nach oben geschnauft waren, fuhren wir auf dem Rückweg zur GOR noch zu Teddys Lookout
.
Dieser unterscheidet sich etwas von den zahlreichen Aussichtspunkten entlang der Straße, da er etwas höher gelegen ist und so eine weitere Sicht über die Küste ermöglicht.
Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, fuhren wir zurück auf die GOR und setzten unseren Weg fort. Als wir an einem schönen Örtchen am Meer vorbeifuhren, entschieden wir uns spontan dazu für eine Tasse Tee und ein paar Kekse anzuhalten.
Die Teepause war bei dem Blick über das Meer direkt mindestens doppelt so gut wie Zuhause. Sie sollte dann aber auch unser letzter Stopp für heute sein. Im Anschluss fuhren wir direkt - noch vor anbruch der Dunkelheit - nach Apollo Bay auf einen Campingplatz.
🍜 Abendessen
Das Abendessen fand heute bei uns im Van statt.
Wir hatten noch Eier vom Kaiserschmarren und Bacon vom Flammkuchen übrig, die wir zusammen mit Brot aßen.
🌙 Abend
Der Abend unterschied sich nicht wirklich von gestern.
Neben einer Dusche auf dem heutigen Campingplatz und des Schreibens dieses Eintrages, blieb noch genug Zeit für einen gemütlichen Abend, den wir vorallem mit der Planung des nächsten Roadtrips verbrachten.
✨ Highlight des Tages
- Das Split Point Lighthouse
- Das Gefühl, endlich richtig auf der Küstenstraße zu sein
- Die Teepause mit toller Aussicht
💭 Stimmung & Gedanken
Die GOR ist mittlerweile zur richtigen Küstenstraße geworden und führt fast gar nicht mehr durchs Landesinnere.
Dadurch – und durch unsere erste überstandene Nacht im Van – kommt bei uns beiden jetzt so richtige Roadtrip-Stimmung auf.
Es ist heute aber auch ein wenig auffällig gewesen, dass wir natürlich nicht die Einzigen sind, die ihren Urlaub hier verbringen.
Viele der Autos und Vans hier sind als Camper ausgebaut oder mit einem Dachzelt o.Ä. versehen.
Wir haben witzigerweise zwei verschiedene andere Paare, die mit uns die Führung durch den Leuchtturm bekamen, sowohl bei den Erskine Falls als auch bei Teddys Lookout wiedergetroffen.
🏃🏽♀️ Schritte
- Anna: 5.779
- Julian: 5.508
Das allererste Mal seitdem wir Deutschland verlassen haben, sind wir nicht auf über 10.000 Schritte gekommen.
🏎️ Gefahrene Kilometer
105 km
📸 Bild des Tages
Das Bild zeigt eine Statue, die direkt neben dem Memorial Arch steht und die Arbeiter zeigt, die die Great Ocean Road errichtet haben.
Nach dem Ersten Weltkrieg herrschte in Australien – wie in vielen Teilen der Welt – eine hohe Arbeitslosigkeit durch die heimgekehrten Soldaten.
Eine Privatperson, die durch schöne Küstenstraßen anderer Länder inspiriert war, finanzierte den Bau der Straße und beschäftigte damit zusätzlich noch die Kriegsveteranen.
Durch die posttraumatische Belastungsstörung vieler Arbeiter wurde die gesamte Straße fast ohne die Hilfe von Sprengstoff gebaut, um bei den Soldaten keine Trauma-Reaktionen auszulösen.
Das bedeutet, dass fast alle der Wände, die ihr auf unseren Bildern sehen könnt, händisch mit der Spitzhacke und Schaufel abgegraben wurden.
👩🏻🤝👨🏽 Selfie des Tages
Zitat des Tages
Achtung, da ist ein Känguru neben der Straße.